Präsidentenwechsel in Bad Frankenhausen

Ein umfangreiches Programm hielten unser Präsident Heiner Schmitz und sein Nachfolger im Amt Albert Weiler für den Präsidentenwechsel unseres Clubs am 3. und 4. Juni 2023 in Bad Frankenhausen für die Lionsfreunde bereit.

Nach der erfolgten individuellen Anreise nach Bad Frankenhausen trafen sich die Lionsfreunde um 9.30 Uhr am Panorama Museum. Es war das erwartete Aha-Erlebnis für uns alle. Voller Ehrfurcht und Anerkenntnis der künstlerischen Leistung des Malers Werner Tübke standen wir unter der Kuppel des riesigen Gemäldes. Durch den Museumsführer wurden uns die Details und Allegorien verständlich gemacht. Es war eine eindrucksvolle Begegnung mit dem Übergang des Mittelalters in die Neuzeit mit den stilistischen Mittel der Malerei. Die Monumentalgemälde von Werner Tübke mit seinen über 3.000 Einzelfiguren haben bei uns einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Im Restaurant Burghof am Kyffhäuser­denkmal war für uns der Mittagstisch gedeckt. Danach ging es an das Kyffhäuser­denkmal. Das Denkmal wurde 1888 nach dem Tod von Kaiser Wilhelm I. im Gedenken an die Reichsgründung von 1871 und ihm zu Ehren 1890 in Auftrag gegeben und errichtet, aber erst sein Enkel Wilhelm II. konnte es 1896 einweihen.

Das Denkmal ist insgesamt 81 m hoch und zeigt im unteren Teil den Kaiser Barbarossa und darüber thront Kaiser Wilhelm I. auf einem Pferd.

Das Denkmal besitzt einen rund 57 m hohen, mit einer Kaiserkrone bekrönten Turm, von dessen Kuppel soll man nach Ersteigen der 247 Stufen, was keiner unserer Lionsfreunde in Angriff nahm, einen herrlich weiten Blick auf die Goldene Aue haben.

Wir hatten diesen schönen Blick auch von unten. Da wir schönes Wetter hatten konnten wir sogar in der Ferne den Brocken sehen.

Ein Blick in die Tiefe des „Burgbrunnen“ ließ uns erstaunen, blickten wir doch, mit seinen 176 Metern, in den tiefsten Burgbrunnen der Welt. Viel Spaß hatten wir beim „Gallenstein“ werfen in den Brunnen, bekamen wir doch als Echo vom Brunnengeist fröhliche und deftige Sprüche aus dem Brunnenloch zu hören.

Als unsere Unterkunft hatte unser Präsident Heiner Schmitz und seine Gattin Karen das „Residenz Hotel“ in Bad Frankenhausen ausgewählt.

Dort fand dann auch unsere Feier, an liebevoll gedeckten Tafeln, der Präsidentenwechsel statt. Mit lieben Worten bedankte sich der Präsident Heiner Schmitz bei seiner Gattin Karen für die Hilfe und Unterstützung während seiner Präsidentenzeit und vor allem bei der Vorbereitung dieser Feier.

Nach dem offiziellen Teil, der auch die Auszeichnung unserer Lionsfreunde Christian Knerich und Hans Bornschein mit dem „Appreciations Award“ durch den District Governor Thomas Hanke beinhaltete, wurde der „Staffelstab“ vom scheidenden Präsidenten Heiner Schmitz an unseren neuen Präsidenten Albert Weiler übergeben.

Viele Wünsche für seine Arbeit wurden ihn in liebenswerter Weise auf den neuen Weg mitgegeben. Wir werden ihn bei allem unterstützen.

Nach der Eröffnung des Buffets und der erfolgten Stärkung aller Teilnehmer ging es zum gemütlichen Teil über und bis weit nach Mitternacht wurde das Tanzbein geschwungen und interessante Gespräche geführt.

Am anderen Morgen, nach dem Frühstück, ging es zum „Schiefen Turm“ der Stadt Bad Frankenhausen. Die Kirche wurde 1382 errichtet. Geologische Kenntnisse wird es zu dieser Zeit nur dürftig gegeben haben, denn die Kirche wurde auf dem Gelände gebaut, das durch den Gips recht instabil war. Die Sole unterhalb der Kirche wäscht den Gips aus und höhlt den Karst. Der Untergrund gibt nach. Heute ist die Turmspitze 4,60 Meter aus dem Lot und damit schiefer als der schiefe Turm von Pisa!

Durch eine gekonnte technische Korsage wird der Turm in seiner schiefen Lage fixiert. Ein weiteres Absinken soll damit verhindert werden.

Ein interessantes Wochenende und ein schöner Präsidentenwechsel fand danach sein Ende.

Voller neuer Eindrücke traten wir die Heimreise nach Jena an.

Unser Dank gilt unseren Präsidenten Heiner Schmitz und seiner Gattin Karen, unsere Wünsche für ein gutes Gelingen gelten unseren neuen Präsidenten Albert Weiler und seiner Gattin, denn ohne unsere Gattinnen wird es wohl nix!.

Wir hatten sehr viel gesehen und erlebt.